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Karolina Breguła – The Waves Are Rumbling So Loud

calendar_today27.07.2024
access_time11:00 Uhr

Videoinstallationen und Bewegtbildarbeiten (bis 29. September)

Die Einzelausstellung "The Waves Are Rumbling So Loud" der polnischen Künstlerin Karolina Breguła im Haus für Medienkunst zeigt filmische Arbeiten und Fotografien. Für die Ausstellung hat sie auch zwei neue Auftragsarbeiten geschaffen, die Videoinstallationen "The Fish" und "The Storm". Die Geschichten der Künstlerin verdanken sich einerseits intensiver Recherchen vor Ort. Sie spricht aber nicht nur eingehend mit den Menschen, die sie porträtiert, sondern bezieht sie auch aktiv in ihre Arbeiten ein, sie schreiben so ihre eigene Geschichte mit. Ihre zentralen Themen sind die Klimakrise, soziale Verwerfungen sowie Architektur und urbane Räumen in ihren Auswirkungen auf verschiedene Gemeinschaften.

In "The Storm" zeigt sie ein Bild des Meeres und eine entlegene Insel, auf die der Blick von fünf Menschen gerichtet ist, die auf fünf Monitoren frontal in die Kamera blicken. Die Insel wird von zerstörerischen Winden umtost, immer größere Wellen rollen auf sie zu. In dieser bedrohlichen Wetterlage treten die verstecktesten Gefühle der drei Frauen und zwei Männer zutage.

Ihr neuester Film "The Fish" imaginiert die poetische Transformation einer Fischerin in ein Meereswesen vor. Die Fischerin beginnt zu begreifen, wie schlimm es um ihr geliebtes Meer steht, und entscheidet sich, unter der Meeresoberfläche zu leben. Die Erzählung greift auf die Erfahrungen einer schwedischen Fischerfrau namens Manjula zurück, mit der die Künstlerin eng zusammengearbeitet hat.

Ihre früheren Arbeiten in der Ausstellung – wie "Dust" (2019) und "The Tower" (2014) – handeln davon, wie individuelle Sehnsüchte auf bedrückende soziale und urbane Strukturen treffen.

In "Dust" geht es um zwei Frauen, die in einem alten Viertel leben, das für Neubebauung abgerissen werden soll. Geduldig widmet sich Breguła den beiden Frauen und ihrem verstörenden Schicksal während sich rundherum die methodische Zerstörung eines Viertels vollzieht. Das Projekt beruht auf tatsächlichen Ereignissen und setzt Frau Zou und Frau Huang aus Banqiao in New Taipei City, die sich gemeinsam mit ihren Nachbarn gegen die Verdrängung aus ihrem Wohnbezirk zur Wehr setzten, ein filmisches Denkmal.

Das Opernmusical "The Tower" handelt von Menschen, die in einem Wohnblock aus Beton leben und sich vornehmen, in ihrer Gegend einen Turm aus Zucker zu errichten. Breguła spielt damit auf utopische Architekturmodelle aus der Nachkriegszeit an. Sie untersucht das Wohnen aus der Perspektive von Bewohnern, nicht aus der Perspektive der Architektur und konfrontiert sie mit der harten Realität und mit den Widersprüchlichkeiten vieler moderner Planungen.

Karolina Breguła erhielt 2023 ein Stipendium der Stiftung Niedersachsen am Haus für Medienkunst.

Die Ausstellung wurde kuratiert von Edit Molnár und Marcel Schwierin.

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