Wanderausstellung über Denkmalpflege (bis 20. Dezember); Eintritt frei
Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind in der öffentlichen Wahrnehmung allgegenwärtig. Denkmalpflege positioniert sich in diesem Kontext neu und bringt sich in die vielschichtigen gesellschaftlichen wie auch fachlichen Diskussionen ein. Für die Ausstellung "Ressource Kulturerbe" führen das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege und das Institut für Bauklimatik und Energie der Architektur an der Technischen Universität Braunschweig ihre Erfahrungen in der Denkmalpflege und in der CO2-Einsparung zusammen. Die Wanderausstellung, die begleitende Internet-Plattform www.ressource-kulturerbe.de und viele weitere Angebote laden zum Dialog ein, um Denkmalpflege und Klimaschutz gemeinsam voranzubringen.
Ziel ist es, die Potenziale von Denkmalpflege und Bauwerkserhaltung vor dem Hintergrund des Klimawandels und der daraus resultierenden Anforderungen an das Bauwesen sichtbar zu machen. Bestandsgebäude und Denkmäler haben nicht nur eine kulturelle, ideelle und damit gesellschaftliche Dimension als Orte historischer Identität, sondern sind auch ökonomische und ökologische Ressourcen. Diese Bedeutung sollte in Zukunft größeres Gewicht bekommen, da der Ressourcenverbrauch durch Neubau nachhaltig vermindert werden muss. Insbesondere Baudenkmale sind Vorbild für nachhaltiges Bauen – vor allem im Sinne von Dauerhaftigkeit, Robustheit und Ästhetik.
Dabei geht es auch um einen notwendigen Perspektivwechsel zur Vereinbarkeit von Denkmalpflege und Klimaschutz. Die Transferpotenziale der Denkmalpflege für eine klimagerechte Bauerhaltung und Umbaukultur sollen aufgezeigt werden – Denkmalpflege steht seit jeher für langfristige Werterhaltung und Dauerhaftigkeit, lange Nutzungsdauer und ganzheitliche Bewertungsansätze.